Die Musa velutina (rosa Zwergbanane) stammt aus Nordindien und ist mehr für ihren hohen Zierwert bekannt, die kleinen rosa farbenen Bananen verschönern jeden Garten oder Terrasse.
Sie wird maximal 2 meter hoch und der Blütenstand bildet sich schon bei 2 - 3 jährigen Pflanzen.
Die Früchte sind süss und essbar allerdings mit zahlreichen kleinen Kernen und die Schale ist mit einem weichen Haarflaum überzogen.

Fotogalerien zu den verschiedenen Themen findet ihr hier :
  • Fotogalerien
  • Zwei Beispielgalerien für die Bananstauden in meinem Garten :
  • Bananen 2015
  • Bananen Sommer 2009
  • Überwinterungs Anleitungen für winterharte Banenenstauden :
  • Bananen Überwinterung - Teil 1
  • Bananen Überwinterung - Teil 2


  • Anleitung zur Samenaussaat :
    Beim Nachforschen fand ich mehrere Varianten gefunden, die ich hier zusammengefasst habe.
    Schritt 1 :
  • Eine davon besagt das man den Samen leicht anritzen soll oder ihn mit Schmirgelpapier anzurauhen.
  • Die andere, das man den Samen mit kochend heissen Wasser zu übergiessen soll.
  • Nachdem man den Samen mit einer der beiden Methoden behandelt hat, weicht man ihn circa 1-2 Tage in lauwarmen Wasser ein, dafür eignet sich eine Thermoskanne hervorragend, nur sollte man sie danach nicht mehr für den Hausgebrauch benutzen.
    Schritt 2 :
    Danach entweder in einen Keimbeutel (ein luftdicht verschliessbarer Gefrierbeutel reicht völlig aus) oder in einen kleinen Pflanzbehälter, den man mit einer Plastikfolie abdeckt.
    Die Erde sollte stets locker und keimfrei sein, da die Keimzeit zwischen einem Monat und bis zu einem Jahr liegen kann, die meisten empfehlen Torf oder Kokoserde (Kokum), ich selbst hatte es mit Kokoserde versucht.
    Das grösste Problem dabei ist, das die Temperatur konstant auf 25°C gehalten werden muss, um die Samen zum Keimen zu bringen, dafür empfiehlt sich eine Heizmatte.

    Ich habe beide Varianten von Schritt 1, parallel ausprobiert und sie dann in einem Keimbeutel auf der Heizung deponiert, so im Januar 2008, danach in der warmen Sommerzeit schön in der Sonne auf dem Fensterbrett.
    Da ich 1-2 Wochen nach dem Auspflanzen dann im Internet gelesen habe, das es bis zu einem Jahr dauern kann, hab ich mir noch zusätzlich Jungpflanzen bestellt (4 für meinen Garten und 4 für zu Hause).
    Als im Oktober immer noch nichts zu sehen war, hab ich es dann aufgegeben, da meine anderen Bananen sich schon mehr als gut vermehrt hatten.

    Mein Fazit zum Züchten aus Samen ist daher eher negativ, allerdings hab ich es auch nicht all zu professionell betrieben und die Temperatur war auch nicht immer konstant (meistens zu niedrig) und ich möchte niemanden entmutigen sein Glück selbst zu versuchen, die meisten von denen ich mir damals die Tips geholt hab, hatten damit auch Erfolg.
    Nachdem man sich entweder eine Jungpflanze zugelegt hat oder selber aus Samen gezogen hat, sollte man beim Auspflanzen noch folgende Dinge beachten.

    1. Boden :
    Alle Bananenstauden bevorzugen einen sauren Boden auch hier sollte er stets locker und luftdurchlässig sein.
    Die Auspflanzstellen und die Pflanzentöpfe, habe ich mit einen Gemisch aus Blumenerde und Torf oder Blumenerde und Kokoserde (Kokum), im Mischverhältnis 50 zu 50 ausgefüllt, die Blumenerde bringt jede Menge Nährstoffe mit und der Torf und die Kokoserde lockern den Boden auf.
    Ich persönlich, bevorzuge die Kokoserde (lockert den Boden besser auf),als sie mir allerdings ausgegangen war, hab ich Torf verwendet und es hat beides hervorragend funktioniert.
    2. Wasserbedarf :
    Ist eher hoch einzuschätzen, auf Jungpflanzen (gerade bei heissen Sonnentagen) immer ein Auge haben, da sie mehr Wasser benötigen als man das am Anfang vielleicht erwarten würde und sie sonst recht rasch im trockenen stehen.
    Ausserdem empfiehlt es sich Untersetzer unter die Pflanzentöpfe zu stellen, auf diese Weise, wird das Wasser erheblich länger gespeichert.
    Je grösser die Pflanze wird desto grösser wird auch der Wasserbedarf, da über die immer grösser werdenden Blätter eine Menge Wasser verdunsten wird.
    Wichtig : auch wenn der Wasserbedarf hoch ist vertragen sie keine Staunässe.
    3. Lichtbedarf :
    Am besten einen sonnigen bis Halbschattigen Standort der windgeschützt ist wählen, da die dünnen langstieligen Blätter sonst leicht abknicken können.
    4. Temperatur :
    Im Sommer einen warmen, halbschattigen Standort wählen. Im Winter verträgt sie kurzeitige Temperaturen von -5 °C und kann mit den richtigen Vorkehrungen auch im Garten überwintert werden.
    Am besten wartet man bis zum Anfang des ersten Frost und schneidet dann die Blätter bis auf den Stamm (Scheinstamm) runter.
    Danach deckt man alles mit Reisg, Rindenmulch oder Stroh ab und fixiert es dann am besten noch mit einem Netz, damit es nicht weggeweht wird.
    Weitere Formen der Überwinterung werde ich dieses Jahr erstmal an ein paar von meinen Basjoo´s ausprobieren und dann auch diese Varianten hier aussführlich Beschreiben.
    Momentan habe ich meine Velutina´s in Töpfen / Kübeln aufgepflanzt und werde sie den Winter über auf den Dachboden überwintern, das ist ein heller Standort mit durschnittlich 15 °C.
    Wenn ich mir im nächsten Jahr eine Stelle ausgeschaut habe wo ich ein paar Velutina´s zusammen einpflanzen kann, werde ich sie auch im Garten überwintern.
    5. Ableger :
    Die Ablegerbildung (Kindel) ist bei dieser Bananenpflanze abweichend von den anderen Sorten, sie bildet nicht seitlich jedes Jahr neue Ableger aus, sonder nur nachdem die Mutterpflanze abgestorben ist.
    Dies lässt sich auch künstlich herbeiführen indem man die Mutterpflanze 2 - 3 cm über dem Boden abschneidet, auf dem Stumpf bilden sich dann jede Menge kleiner Ableger, diese Methode empfiehlt sich aber nur zu vermehrungs Zwecken.
    6. Dünger :
    Auch diese Sorten nimmt jeglichen Dünger dankend an, man sollte es nur nicht übertreiben und darauf achten das man die Wurzeln nicht verbrennt.

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