Die Musa sikkimensis Red Tiger auch Darjeelingbanane genannt (aus der Familie der Musaceae - Bananengewächse), stammt aus dem Nordosten Indiens und wächst dort in den Wäldern bis auf eine Höhe von 2000 Metern und auch in und um das Land Burma.
Hier bei uns noch eher unbekannt, sie ist schmalblättrig (wie die Sikkimensis, nur das die Blätter rot gestreifte Flecken haben und auch die Unterseite sich leicht rötlich färbt), schnellwachsend (bis 5 Meter hoch) und benötigt viel Wasser.
Die Früchte sind süss, essbar und kernlos und können sich ab dem dritten bis vierten Jahr bilden, danach stirbt die Pflanze ab, allerdings nicht ohne vorher noch für reichlich Ableger gesorgt zu haben

Fotogalerien zu den verschiedenen Themen findet ihr hier :
  • Fotogalerien
  • Zwei Beispielgalerien für die Bananstauden in meinem Garten :
  • Bananen 2015
  • Bananen Sommer 2009
  • Überwinterungs Anleitungen für winterharte Banenenstauden :
  • Bananen Überwinterung - Teil 1
  • Bananen Überwinterung - Teil 2

  • Info :
    Bis auf das Vorwort, sind die Beschreibungen und Anleitungen für die Musa Basjo, die Sikkimensis und die Sikkimensis Red Tiger identisch.
    Es sind alles Bananenstauden und daher sind die Anzucht und Pflegetips auf alle anzuwenden.

    Anleitung zur Samenaussaat :
    Beim Nachforschen fand ich mehrere Varianten gefunden, die ich hier zusammengefasst habe.
    Bis auf das Vorwort, sind die Beschreibungen und Anleitungen für die Musa Basjo, die Sikkimensis und die Sikkimensis Red Tiger identisch.
    Es sind alles Bananenstauden und daher sind die Anzucht und Pflegetips auf alle anzuwenden
    Schritt 1 :
  • Eine davon besagt das man den Samen leicht anritzen soll oder ihn mit Schmirgelpapier anzurauhen.
  • Die andere, das man den Samen mit kochend heissen Wasser zu übergiessen soll.
  • Nachdem man den Samen mit einer der beiden Methoden behandelt hat, weicht man ihn circa 1-2 Tage in lauwarmen Wasser ein, dafür eignet sich eine Thermoskanne hervorragend, nur sollte man sie danach nicht mehr für den Hausgebrauch benutzen.
    Schritt 2 :
    Danach entweder in einen Keimbeutel (ein luftdicht verschliessbarer Gefrierbeutel reicht völlig aus) oder in einen kleinen Pflanzbehälter, den man mit einer Plastikfolie abdeckt.
    Die Erde sollte stets locker und keimfrei sein, da die Keimzeit zwischen einem Monat und bis zu einem Jahr liegen kann, die meisten empfehlen Torf oder Kokoserde (Kokum), ich selbst hatte es mit Kokoserde versucht.
    Das grösste Problem dabei ist, das die Temperatur konstant auf 25°C gehalten werden muss, um die Samen zum Keimen zu bringen, dafür empfiehlt sich eine Heizmatte.

    Ich habe beide Varianten von Schritt 1, parallel ausprobiert und sie dann in einem Keimbeutel auf der Heizung deponiert, so im Januar 2008, danach in der warmen Sommerzeit schön in der Sonne auf dem Fensterbrett.
    Da ich 1-2 Wochen nach dem Auspflanzen dann im Internet gelesen habe, das es bis zu einem Jahr dauern kann, hab ich mir noch zusätzlich Jungpflanzen bestellt (4 für meinen Garten und 4 für zu Hause).
    Als im Oktober immer noch nichts zu sehen war, hab ich es dann aufgegeben, da meine anderen Bananen sich schon mehr als gut vermehrt hatten.

    Mein Fazit zum Züchten aus Samen ist daher eher negativ, allerdings hab ich es auch nicht all zu professionell betrieben und die Temperatur war auch nicht immer konstant (meistens zu niedrig) und ich möchte niemanden entmutigen sein Glück selbst zu versuchen, die meisten von denen ich mir damals die Tips geholt hab, hatten damit auch Erfolg.

    Nachdem man sich entweder eine Jungpflanze zugelegt hat oder selber aus Samen gezogen hat, sollte man beim Auspflanzen noch folgende Dinge beachten.

    1. Boden :
    Alle Bananenstauden bevorzugen einen sauren Boden auch hier sollte er stets locker und luftdurchlässig sein.
    Die Auspflanzstellen und die Pflanzentöpfe, hab ich mit einen Gemisch aus Blumenerde und Torf oder Blumenerde und Kokoserde (Kokum), im Mischverhältnis 50 zu 50 ausgefüllt, die Blumenerde bringt jede Menge Nährstoffe mit und der Torf und die Kokoserde lockern den Boden auf.
    Ich persönlich, bevorzuge die Kokoserde (lockert den Boden besser auf), als sie mir allerdings ausgegangen war, hab ich Torf verwendet und es hat beides hervorragend Funktioniert.
    2. Wasserbedarf :
    Ist eher hoch einzuschätzen, auf Jungpflanzen (gerade bei heissen Sonnentagen) immer ein Auge haben, da sie mehr Wasser benötigen als man das am Anfang vielleicht erwarten würde und sie sonst recht rasch im trockenen stehen.
    Ausserdem empfiehlt es sich Untersetzer unter die Pflanzentöpfe zu stellen, auf diese Weise, wird das Wasser erheblich länger gespeichert.
    Je grösser die Pflanze wird desto grösser wird auch der Wasserbedarf, da über die immer grösser werdenden Blätter eine Menge Wasser verdunsten wird.
    Wichtig : auch wenn der Wasserbedarf hoch ist vertragen sie keine Staunässe!
    3. Lichtbedarf :
    Erwachsene Pflanzen können sorglos in der prallen Mittagshitze stehen, soviel Licht wie nur möglich, Jungpflanzen allerdings nicht direkt in die pralle Sonne (erst langsam daran gewöhnen).
    Ich habe bei meinen ersten Pflanzen den Fehler gemacht, sie in den ersten heissen Sommerwochen direkt ins Freie und in die Sonne gepflanzt zu haben.
    Es ist ja eine Tropenpflanze und verträgt ja Sonne... ja, von wegen nach 2-3 Tagen sahen sie aus als hätte ich sie in den Toaster gesteckt und das bei einer Grösse von 30-40 cm (kräftige und gesunde Jungpflanzen).
    Deswegen hab ich halt fix das blaue Dach auf dem unteren Bild darüber gebaut und nach kurzer Zeit hatten sich sich wieder erholt.
    4. Temperatur :
    Bei frostharten Bananenstauden ist das Überwintern problemlos möglich, allerdings sollte sie mindestens 1 Jahr alt sein.
    Am besten wartet man bis kurz vor dem ersten Frost oder bis sie den ersten Frost abbekommen hat, eine eigene Erfahrung konnte ich bis jetzt noch nicht Sammeln. Da ich wollte, das die ersten von meinen Bananen, im Winter weiter wachsen, hab ich sie zum Überwintern auf den Dachboden gestellt ...siehe Fotoalbum Überwinterung.
    Danach den Stamm auf die gewünschte Höhe abschneiden, allgemein wird empfohlen den Stamm auf 30 cm runter zu schneiden und danach alles gut mit Reisig oder Stroh abzudecken, am besten noch mit einem Netz fixieren, damit einem bei schlechtem Wetter nicht alles weggeweht wird.
    Durch das Stehenlassen des gesamten Stammes, ist es auch mit den Überwinterungen möglich, das die Staude richtig schön in die Höhe wächst, ich hab schon jede Menge Bilder von vertrockneten (verholzten) Scheinstämmen die aus der Schneedecke geschaut haben und im nächsten Jahr wieder austrieben.
    Das wichtigste ist das Rhimzom (die Wurzel), die muss immer gut abgedeckt sein.
    Die Pflanze ist in 3 kälteverträglichen Stufen unterteilt, die Blätter (10°C - 0°C) der Stamm (2°C bis -5°C) Rhimzom (-10 bis -20°C), da die Werte fast bei jedem Abweichen, hab ich hier die minimalen und maximalen Werte reingesetzt, meine eigenen Erfahrungen werde ich übernächstes Jahr hinzufügen.
    5. Ableger :
    Ab Mitte des Jahres bilden sich jede Menge Ableger (Rhimzome), zuerst bildet sich eine eiförmige Delle an der Unterseite der Pflanze, aus der sich dann ein kleiner, neuer Trieb entwickelt.
    Der dann weitaus schneller wächst als eine aus Samen gezogene Jungpflanze, da eine erwachsene Bananenstaude als Energiespender vorhanden ist.
    Falls man seine Bananen vermehren möchte, empfiehlt es sich die Ableger dran zu lassen bis er eine anständige Grösse erlangt und genügend Wurzelmasse gebildet hat. Meine hab ich schon früh bei 40 cm abgetrennt, weil sich danach an der gleichen Stelle neue bilden ( zu mindestens bei gut gedüngten Pflanzen) und ich möglichst viele haben wollte.
    Manche hatten grad mal eine Wurzel dran und haben ohne Probleme überlebt.
    Man kann die Ableger auch einfach stehen lassen (sieht halt klasse aus, durch die unterschiedlichen Grössen) es sollten aber nicht mehr als 2 sein, da sie sich die Energie mit der Mutterpflanze teilen müssen.
    Ich würde aber einfach 2 Ableger, in verschiedenen Grössen abtrennen und dann wieder gemeinsam mit der Mutterpflanze einzupflanzen, so sieht es klasse aus und die Pflanzen nehmen sich nicht gegenseitig die Nährstoffe weg.
    6. Dünger :
    Regelmässiges Düngen macht sich bezahlt, die Pflanzen in meinem Garten wurden alle 2 Wochen mit ein wenig Flüssigdünger behandelt.
    Die bei mir zu Hause nicht, am Ende des Sommers waren die in meinem Garten 1.50-1.70 m, mit insgesamt 20 Ablegern, die 30 cm gross waren und die zu Hause nur (1.30-1.40 m, mit gerade mal 5 Ablegern die 10-20 cm gross waren.
    Was ich persönlich nicht empfehlen kann, ist Langzeitdünger bei frisch abgetrennten Ablegern. Die ersten 6 hatte ich umgetopft mit Langzeitdünger, damit sie über den Winter genug Nähstoffe haben, statt dessen fingen alle an einzugehen und nur durch schnelles umtopfen mit Blumenerde, konnte ich 5 retten.
    Obwohl ich der Meinung bin nicht zuviel gedüngt zu haben ist ein Irrtum meinerseits nicht ausgeschlossen vielleicht waren sie auch einfach nur zu jung, ich würde es halt niemanden empfehlen, da sie auch ohne Langzeitdünger bestens wachsen.

    Bis auf das Vorwort, sind die Beschreibungen und Anleitungen für die Musa Basjo, die Sikkimensis und die Sikkimensis Red Tiger identisch.
    Es sind alles Bananenstauden und daher sind die Anzucht- und Pflegetips auf alle anzuwenden.

    zur?ck zur Hauptseite

    Impressum Links Disclaimer Kontakt