Die Musella lasiocarpa (gelbe chinesische banane) stammt aus Yunnan, China.
Sie gegört zu den kleineren Bananensorten und wird maximal 1,50 m hoch.
Im zweiten Jahr bildet sich der goldgelbe Blütenstand, wobei die Blätter anfangen abzufaulen dabei nicht die Blätter abschneiden oder die Pflanze als Biomüll entsorgen.
Denn dort wo vorher der Stamm mit den Blätter war wird sich die Blüte bilden, also Ruhe bewaren und abwarten es wird sich mit einer 6 - 8 Monate langen wunderschönen Blüte bezahlt machen.
Zusätzlich dazu bilden sich nach der Blüte noch kleine Bananenfrüchte unter den Deckblättern (Braktee), die zwar ungeniessbar sind aber voll mit dunkel schwarzen Samen.
Alles in allem ist es eine aussergewöhnliche und einzigartige Bananenstaude, die in der Blütezeit auf jeden Fall für einen Hinkucker sorgt.

Fotogalerien zu den verschiedenen Themen findet ihr hier :
  • Fotogalerien
  • Zwei Beispielgalerien für die Bananstauden in meinem Garten :
  • Bananen 2015
  • Bananen Sommer 2009
  • Überwinterungs Anleitungen für winterharte Banenenstauden :
  • Bananen Überwinterung - Teil 1
  • Bananen Überwinterung - Teil 2


  • Anleitung zur Samenaussaat :
    Beim Nachforschen fand ich mehrere Varianten gefunden, die ich hier zusammengefasst habe.
    Schritt 1 :
  • Eine davon besagt das man den Samen leicht anritzen soll oder ihn mit Schmirgelpapier anzurauhen.
  • Die andere, das man den Samen mit kochend heissen Wasser zu übergiessen soll.
  • Nachdem man den Samen mit einer der beiden Methoden behandelt hat, weicht man ihn circa 1-2 Tage in lauwarmen Wasser ein, dafür eignet sich eine Thermoskanne hervorragend, nur sollte man sie danach nicht mehr für den Hausgebrauch benutzen.
    Schritt 2 :
    Danach entweder in einen Keimbeutel (ein luftdicht verschliessbarer Gefrierbeutel reicht völlig aus) oder in einen kleinen Pflanzbehälter, den man mit einer Plastikfolie abdeckt.
    Die Erde sollte stets locker und keimfrei sein, da die Keimzeit zwischen einem Monat und bis zu einem Jahr liegen kann, die meisten empfehlen Torf oder Kokoserde (Kokum), ich selbst hatte es mit Kokoserde versucht.
    Das grösste Problem dabei ist, das die Temperatur konstant auf 25°C gehalten werden muss, um die Samen zum Keimen zu bringen, dafür empfiehlt sich eine Heizmatte.

    Ich habe beide Varianten von Schritt 1, parallel ausprobiert und sie dann in einem Keimbeutel auf der Heizung deponiert, so im Januar 2008, danach in der warmen Sommerzeit schön in der Sonne auf dem Fensterbrett.
    Da ich 1-2 Wochen nach dem Auspflanzen dann im Internet gelesen habe, das es bis zu einem Jahr dauern kann, hab ich mir noch zusätzlich Jungpflanzen bestellt (4 für meinen Garten und 4 für zu Hause).
    Als im Oktober immer noch nichts zu sehen war, hab ich es dann aufgegeben, da meine anderen Bananen sich schon mehr als gut vermehrt hatten.

    Mein Fazit zum Züchten aus Samen ist daher eher negativ, allerdings hab ich es auch nicht all zu professionell betrieben und die Temperatur war auch nicht immer konstant (meistens zu niedrig) und ich möchte niemanden entmutigen sein Glück selbst zu versuchen, die meisten von denen ich mir damals die Tips geholt hab, hatten damit auch Erfolg.
    Nachdem man sich entweder eine Jungpflanze zugelegt hat oder selber aus Samen gezogen hat, sollte man beim Auspflanzen noch folgende Dinge beachten.

    1. Boden :
    Alle Bananenstauden bevorzugen einen sauren Boden auch hier sollte er stets locker und luftdurchlässig sein.
    Die Auspflanzstellen und die Pflanzentöpfe, habe ich mit einen Gemisch aus Blumenerde und Torf oder Blumenerde und Kokoserde (Kokum), im Mischverhältnis 50 zu 50 ausgefüllt, die Blumenerde bringt jede Menge Nährstoffe mit und der Torf und die Kokoserde lockern den Boden auf.
    Ich persönlich, bevorzuge die Kokoserde (lockert den Boden besser auf),als sie mir allerdings ausgegangen war, hab ich Torf verwendet und es hat beides hervorragend funktioniert.
    2. Wasserbedarf :
    Ist eher hoch einzuschätzen, auf Jungpflanzen (gerade bei heissen Sonnentagen) immer ein Auge haben, da sie mehr Wasser benötigen als man das am Anfang vielleicht erwarten würde und sie sonst recht rasch im trockenen stehen.
    Ausserdem empfiehlt es sich Untersetzer unter die Pflanzentöpfe zu stellen, auf diese Weise, wird das Wasser erheblich länger gespeichert.
    Je grösser die Pflanze wird desto grösser wird auch der Wasserbedarf, da über die immer grösser werdenden Blätter eine Menge Wasser verdunsten wird.
    Wichtig : auch wenn der Wasserbedarf hoch ist vertragen sie keine Staunässe.
    3. Lichtbedarf :
    Bevorzugen einen hellen und warmen Standort, soviel Sonne wir möglich.Jungpflanzen allerdings nicht direkt in die pralle Sonne, erst langsam daran gewöhnen.
    Auch im Winterquartier darauf achten das sie ausreichend Licht bekommt.
    4. Temperatur :
    Die Musella lasiocarpa gehört nicht zu den winterharten Sorten, ich habe auch schon Berichte gelesen das 2 Jahre alte Pflanzen, mit der richtigen Vorsorge wie Abdeckungen mit einer Regentonne und abdecken des Rhimzoms (Wurzel) mit Rindenmulch.
    Generell ist aber davon abzuraten da man es nicht garantieren kann das die Staude es übersteht.
    Man ist besser beraten wenn man sie im Winter an einen mindestestens 10 °C warmen und hellen Standort unterbringt und sie im Frühjahr auch nicht wieder raustellt, bist dieser Temperatur Durchschnitt gegeben ist.
    5. Ableger :
    Ab Mitte des Jahres bilden sich jede Menge Ableger (Rhimzome), zuerst bildet sich eine eiförmige Delle an der Unterseite der Pflanze, aus der sich dann ein kleiner, neuer Trieb entwickelt.
    Der dann weitaus schneller wächst als eine durch Samen gezogene Jungpflanze, da eine erwachsene Bananenstaude als Energiespender vorhanden ist.
    Falls man seine Bananen vermehren möchte, empfiehlt es sich die Ableger dran zu lassen bis er eine anständige Grösse erlangt und genügend Wurzelmasse gebildet hat.
    Man kann auch einfach die Ableger stehen lassen, sieht halt klasse aus durch die unterschiedlichen Grössen, es sollten aber nicht mehr als 2 sein, da sie sich die Energie mit der Mutterpflanze teilen müssen.
    Ich würde aber einfach 2 Ableger, in verschiedenen Grössen abtrennen und dann wieder gemeinsam mit der Mutterpflanze einzupflanzen, so sieht es klasse aus und die Pflanzen nehmen sich nicht gegenseitig die Nährstoffe weg.
    6. Dünger :
    Auch diese Sorten nimmt jeglichen Dünger dankend an, man sollte es nur nicht übertreiben und darauf achten das man die Wurzeln nicht verbrennt.

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